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Exkursionen - Vogelkundliche Wanderung


Vogelkundliche Wanderung in der Einhäuser Südgemarkung

Die Einladung des Ortsbeauftragten für Vogelschutz der Gemeinde Einhausen, Volker Knaup, zu einer vogelkundlichen Wanderung in der Einhäuser Südgemarkung wurde von zahlreichen Interessierten genutzt. Aus Einhausen, Bensheim, Zwingenberg und Lorsch waren die Teilnehmer gekommen. Gemeinsam mit dem Vogelschutz- und –liebhaberverein Einhausen organisierte der Einhäuser Vogelschutzbeauftragte die Tour und freute sich, das unter anderem sein Amtsvorgänger Andreas Diehl, der Lorscher Bürgermeister Klaus Jäger und Mitglieder des Lorscher Vogelvereins teil nahmen.



Der früh um 6.30 Uhr begonnene Rundweg begann an der Einhäuser Feuerwehrstation und führte zunächst durch ackerbaulich genutzte Landschaft. Schon hier konnten zahlreiche Vogelarten ausgemacht werden. Feldlerchen, Grauammern und Rebhühner begeisterten die Beobachter. Ein besonderes Kleinod in der Riedlandschaft ist aber die Bruchlandschaft zwischen Einhausen, Riedrode und Biblis. Mit sehr abwechslungsreichen Landschaftstypen ist sie geradezu dazu geeignet, vielfältigen Tier- und Pflanzenarten einen einzigartigen Lebensraum zu bieten. Dies wurde schon von Biologen bestätigt, wie Volker Knaup die Teilnehmer informieren konnte.

Das Einhäuser Bruch beherbergt viele seltene Vogelarten, wie Rohrweihe, Kiebitz, Roter Milan, Schwarzer Milan, Blaukehlchen und Schwarzkehlchen. Auf dem Vogelzug konnten die Hobbyornithologen auch Braunkehlchen und Steinschmätzer ausmachen. Es hat sich gezeigt, dass der doch recht naturbelassene Bereich ein wichtiger Trittstein für den Vogelzug ist. Die Einhäuser Naturschützer machen sich sehr stark für diesen sensiblen und wertvollen Bereich und bemühen sich um eine Unterschutzstellung. Hat sich doch im Vergleich zu Biedensand Lampertheim, Erlache Bensheim und Hammeraue Groß-Rohrheim gezeigt, dass das Einhäuser Bruch durchaus mithalten kann.

Für eine überraschung sorgte der Vogelverein Einhausen, der eine deftige Mahlzeit im Freien auf halber Wegstrecke vorbereitet hatte. Zudem stand ein Großfernglas zur Verfügung mit dem das Beobachten der Kiebitze fast wie Fernsehgucken anmutet. Mit den Tourteilnehmern des Einhäuser und des Lorscher Vereins und des Lorscher Bürgermeisters war die Truppe fachlich bestens besetzt und sorgten für sehr gute Information der weniger bewanderten Teilnehmer. Die homogene Truppe war sehr interessiert und alle Fragen konnten beantwortet werden. Fast vier Stunden war man unterwegs und am Schluss einig, dass die geführte Wanderung ins Einhäuser Bruch bei schönstem Wetter tiefe Eindrücke hinterlässt.


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