Vogelschau 2016


Für die Vogelschau gab es von allen Seiten nur Lob.

Einhausen. Dass die Vogelschau in der Weschnitzgemeinde zu Recht zu besten ihrer Art in Süddeutschland gehört, konnte man auch in diesem Jahr erneut eindrucksvoll feststellen. Der Vogelschutz- und -liebhaberverein, der seit 52 Jahren als Veranstalter fungiert, schaffte es auch heuer, die Besucher an den zwei Tagen mit auf eine Reise in die internationale Vogelwelt sowie den heimischen Naturschutz mitzunehmen. Über 1000 Besucher wurden gezählt. Für die Vogelschau gab es von allen Seiten nur Lob. Mit viel Liebe hatten es die Aktiven erneut geschafft, das Bürgerhaus in eine Erlebniswelt umzufunktionieren. Die fast 20 Aussteller zeigten in 43 Volieren ihre selbstgezüchteten Vögel, mit denen sie auch zahlreiche Erfolge feiern konnten. Die Behausungen waren mit frischem Moos, Gras und Geäst bestückt, so dass sich die Tiere heimisch fühlen konnten.

Vor allem von der Vielzahl an verschiedenen Rassen und Farbenschlägen waren die Gäste sichtlich beeindruckt. Dreizehn Züchter präsentierten unter anderem - in verschiedenen Farbenkombinationen - Schwalbenstittiche, Rosenköpfchen, Hausgimbel, Gebirgslori, Veilchenlori, Mönchsgrasmücke, Grünfink, Pflaumenkopfsittich, Bartzeisig, Kapuzenzeisig, Himalaya Grünling, Gouldsamadine, Rotschenkel, Steinwälzer sowie Rubinkehlchen. Pflege von Biotopen wichtig Daneben wurden die Besucher auch über den Verein und seine Arbeit informiert. So hatte man im Foyer des Bürgerhauses eine Naturschutzecke eingereichte, in der an Infotafeln und Bildern zu erkennen war, wie abwechslungsreich die Arbeit der lokalen Vogelschützer ist.

So kümmern sie sich nicht nur um die Dokumentation und Pflege der heimischen Vogelarten, sondern sie besitzen auch zahlreiche Felder und Äcker, auf denen etwa Feuchtbiotope angelegt wurden oder seltene Hecken und Sträucher sowie Obstbäume gepflanzt wurden. Natürlich müssen auch diese intensiv bearbeitet werden. Sehr froh ist man im Verein deshalb auch darüber, dass man über eine starke Jugendgruppe verfügt. Natürlich nutzte auch der Nachwuchs die Schau, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Mädchen und Jungen hatten ein Quiz für die jüngsten Besucher vorbereitet und zeigten, wie sich die Vogelzucht von früher bis heute weiterentwickelt hat.

Weiter boten sie selbstgemachtes Winterfutter für Vogel an, die nicht in den Süden ziehen. Tier und Naturfotograf Heinz Diehl zeigte im Keller des Bürgerhauses einen digitalen Bildervortrag. Wer beim Besuch der Vogelschau Lust bekam sich selber einen gefiederten Freund anzuschaffen, konnte das bei der Börse tun, die von Marco und Steffen Schumacher betreut wurde. Bei einer attraktiven Verlosung konnte man auch sein Glück auf die Probe stellen - und in einer eigens für die Ausstellung eingerichteten Cafeteria konnte man sich kulinarisch verwöhnen lassen. elo

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