Veranstaltungen 2021
Arbeitseinsatz in der "Goldrutenwiese".
Einausen. Wenn sich die Natur auch weitestgehend selbst entwickeln soll, so muss doch der ein oder andere gezielte Eingriff vorgenommen werden. So geschehen am Samstag, den 5. August 2021. Kurzfristig hat der Vorsitzende Hermann Heinbach eingeladen, dass ein Pflegegang am Knoblauchkrötenbiotop im Bruch stattfinden möge. Immerhin 10 Mitglieder sind dem Aufruf gefolgt und haben gemeinsam und sehr engagiert die auf der Fläche nicht gewollte Goldrute bekämpft. Mit dem Balkenmäher und mehreren Motorsensen ging man gegen die invasiven Pflanzen vor.
Darum ist die Bekämpfung der Kanadischen Goldrute wichtig!
Die Kanadische Goldrute gehört neben dem Indischen Springkraut zu den Pflanzen, die für die heimische Pflanzenwelt zu einer
echten Bedrohung geworden sind. Um eine weitere Ausbreitung der Kanadischen Goldrute zu verhindern, ist eine dauerhafte
Bekämpfung notwendig.
Die Pflanze ist in Nordamerika beheimatet und wurde in Mitteleuropa als Zierpflanze eingeführt. Sie ist in vielen Gärten zu finden und wird dort wegen ihrer hübschen gelben Blütenrispen, ihres starken Wuchses und der Unterdrückung anderer Pflanzen geschätzt. Genau diese Eigenschaften macht die Kanadische Goldrute in der Natur zum Problem. Die Zierpflanze breitete sich auch in der freien Natur aus und verdrängte einheimische Pflanzen. Der Nährwert ihres Nektars und der Pollen ist geringer als der einheimischer Arten, sodass Bienen und Hummeln zusätzlich geschädigt werden.
Methoden zur Bekämpfung von Kanadischer Goldrute
Samenentwicklung unterbinden
Pflanzen regelmäßig kurz schneiden
Rhizome ausgraben
Fläche mit Folie abdecken
Die Bekämpfung von Kanadischer Goldrute ist aufwendig und dauert mehrere Jahre. Die Pflanze vermehrt sich über Samen und unterirdische Ausläufer. Zunächst muss die Bildung von Samen verhindert werden. Dafür werden Flächen, auf denen Kanadische Goldrute wächst, rechtzeitig gemäht. Ein Ausgraben der Rhizome ist nur bei kleinen Beständen sinnvoll. In der Folge ist regelmäßiges Mähen dringend notwendig, da nur so die Rhizome geschwächt werden und keine neuen Ausläufer mehr bilden können. Betroffene Flächen müssen mindestens zwei- bis dreimal im Jahr geschnitten werden. Die Schnittreste sollten entfernt werden, um einheimischen Pflanzen eine Neuansiedlung zu erleichtern.
Hermann Heinbach
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