Veranstaltungen 2020
Arbeitseinsatz auf der Goldrutenwiese.
Darum ist die Bekämpfung der Kanadischen Goldrute wichtig!
Die Kanadische Goldrute gehört neben dem Indischen Springkraut zu den Pflanzen, die für die heimische Pflanzenwelt zu
einer echten Bedrohung geworden sind. Um eine weitere Ausbreitung der Kanadischen Goldrute zu verhindern, ist eine
dauerhafte Bekämpfung notwendig.
Darum muss Kanadische Goldrute bekämpft werden.
Die Pflanze ist in Nordamerika beheimatet und wurde in Mitteleuropa als Zierpflanze eingeführt. Sie ist in vielen Gärten
zu finden und wird dort wegen ihrer hübschen gelben Blütenrispen, ihres starken Wuchses und der Unterdrückung anderer
Pflanzen geschätzt. Genau diese Eigenschaften macht die Kanadische Goldrute in der Natur zum Problem. Die Zierpflanze
breitete sich auch in der freien Natur aus und verdrängte einheimische Pflanzen. Der Nährwert ihres Nektars und der
Pollen ist geringer als der einheimischer Arten, sodass Bienen und Hummeln zusätzlich geschädigt werden.
Methoden zur Bekämpfung von Kanadischer Goldrute
Samenentwicklung unterbinden.
Pflanzen regelmäßig kurz schneiden.
Rhizome ausgraben.
Fläche mit Folie abdecken.
Die Bekämpfung von Kanadischer Goldrute ist aufwendig und dauert mehrere Jahre. Die Pflanze vermehrt sich über Samen
und unterirdische Ausläufer. Zunächst muss die Bildung von Samen verhindert werden. Dafür werden Flächen, auf denen
Kanadische Goldrute wächst, rechtzeitig gemäht. Ein Ausgraben der Rhizome ist nur bei kleinen Beständen sinnvoll. In
der Folge ist regelmäßiges Mähen dringend notwendig, da nur so die Rhizome geschwächt werden und keine neuen Ausläufer
mehr bilden können. Betroffene Flächen müssen mindestens zwei- bis dreimal im Jahr geschnitten werden. Die Schnittreste
sollten entfernt werden, um einheimischen Pflanzen eine Neuansiedlung zu erleichtern.
Brachland sofort neu besäen.
Kanadische Goldrute ist eine sogenannte Pionierpflanze, die sich besonders gern auf brachliegenden Flächen ausbreitet.
Eine Möglichkeit zur Vorbeugung besteht deshalb darin, dass Brachflächen möglichst sofort bearbeitet und mit
Wiesenkräutern oder anderen schnell wachsenden einheimischen Pflanzen besät werden. Alternativ kann eine Folie
aufgelegt werden.
Bei der Bekämpfung von Kanadischer Goldrute Handschuhe tragen.
Kanadische Goldruten lösen bei empfindlichen Menschen durch den austretenden Pflanzensaft Kontaktallergien aus. Beim
Bekämpfen sollten deshalb grundsätzlich Handschuhe getragen werden. Wie alle Goldruten-Arten ist auch die Kanadische Goldrute
nicht giftig.
Die Goldrute zählt sogar zu den Heilkräutern. Schon die Germanen wussten ihre heilsame Wirkung bei Wunden, Rheuma und Gicht zu schätzen.
Hermann Heinbach
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