Veranstaltungen 2019
Jahreshauptversammlung 2019
EINHAUSEN. Mit der immer größer werdenden Problematik des Insektensterbens beschäftigten sich die Mitglieder des Einhäuser Vogelschutz- und -liebhabervereins der Weschnitzgemeinde bei ihrer Jahreshauptversammlung. Durch Eingriffe in die Natur und den Einsatz von Chemikalien werde den Tieren ihr Lebensraum genommen. Das Fehlen von Insekten sei auch für die Vogelwelt sehr gefährlich. Um den Erhalt der Insekten zu fördem, verteilte der Vorstand an alle Anwesenden ein Tütchen mit Samen von Wildblumen. Im Garten ausgesät sollen Lebensräume für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. entstehen. Während seines Berichtes über die vergangenen zwölf Monate machte Vorsitzender Hermann Heinbach deutlich, dass die internen und öffentlichen Veranstaltungen den Jahresablauf 2018 bestimmten.
Hier nannte er Mitglieder und Züchterversammlungen, Arbeitseinsätze, Vogelexkursionen, Wanderungen, das Sommerfest und die Vogelschau. Ein voller Erfolg sei der digitale Bildervortrag von Heinz Diehl gewesen, den dieser unter dem Thema „Faszination Natur“ im Rahmen der 1250-Jahr-Feier der Gemeinde in der Sporthalle präsentiert hatte. Der „Vogelschutz im Wandel der Zeit“ war Thema einer Informationsveranstaltung im Bürgerhaus. Mit von der Partie war der Einhäuser Verein auch beim Naturschutztag der Lorscher Vogelfreunde. Einen geselligen Abend verbrachten die Teilnehmer beim Sommerfest auf dem Gelände der Sportgemeinde. Höhepunkt des abgelaufenen Jahres sei einmal mehr die Vogelschau gewesen, die zum 50. Mal im Bürgerhaus stattfand. Eine Vielzahl an gefiederten Schönheiten, ausführliche Informationen über Naturschutz und ein attraktives Rahmenprogramm zogen an zwei Tagen über 1200 Besucher an. Hermann Heinbach zeigte sich sehr stolz auf die „hervorragende Nachwuchsarbeit“, die im Verein geleistet werde.
Schriftführer Helmut Ost informierte über die aktuelle Mitgliederstatistik der lokalen Vogelschützer. Aktuell gehören 316 Mitglieder dem Verein an. 15 Neueintritte verzeichnete man seit der vorangegangenen Jahreshauptversammlung. Über einen vollen Tenninkalender konnte Jugendleiter Wemer Glanzner berichten. Die Mädchen und Jungen trafen sich durchschnittlich. einmal pro Monat, um die Nistkästen im Jugendschutzgebiet zu säubern und zu kontrollieren. Fettfutter für den Winter herzustellen oder neue Entenhäuser in einen Teich zu platzieren. Unterstützt wurden auch die Erwachsenen bei der Vogelschau und bei Arbeitseinsätzen. Der neue Beauftragte für Nisthilfen und Naturschutzaufgaben, Armin Grimm, informierte, dass der Verein 29 Gebiete betreut, in denen 720 Nisthilfen hängen, die zu 78 Prozent belegt sind. Der Spartenleiter für Vogelhaltung und Vogelzucht, Reinhold Reichl, machte während seiner Ausführungen deutlich, dass es die Züchter im Verein auch im vergangenen Jahr wieder geschafft haben, eine exklusive Auswahl von Tieren auf der Vogelschau zu präsentieren.
Man konnte bei Ausstellungen zudem nationale Titel gewinnen. Über Vogelschutz referierten Volker Knaup, Bernd Reif sowie Günther Weickert, der einen selbst produzierten Film vorführte. Kassenwart Alexander Hedderich stellte die finanzielle Lage des Vereins vor und Kassenprüfer Alexander Pause bescheinigte ihm eine Arbeit ohne Fehl und Tadel. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Zur Wahl standen nur zwei Revisoren: Hierfür wurden Alexander Pause und Gregor Wiegand vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Voller Lob für die Arbeit der einzelnen Sparten war Bürgenneister Helmut Glanzner. Man sei sehr stolz, aktive Natur- und Vogelschützer im Ort zu haben. Der Rathauschef sicherte dem Verein die „volle Unterstützung der Gemeinde“ zu. Eine besondere Überraschung hatten der stellvertretende Vorsitzende Volker Knaup und Schriftführer Helmut Ost für ihren „Chef“ Hermann Heinbach parat. Sie zeichneten ihn gemeinsam für 40 Jahre Vorstandsarbeit aus, in denen er zahlreiche Ämter begleitete.
Michael Volk.
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