Veranstaltungen 2019
Damit die Vögel in der Natur bei Kälte nicht hungern müssen.
Einhausen. Schon eine lange Tradition bei den Einhäuser Vogelschützern hat die Herstellung von Winterfutter im Rahmen eines Arbeitseinsatzes. Zwar ist es derzeit für die Jahreszeit relativ warm. Doch wenn die Temperaturen den Gefrierpunkt erreichen, wird es für die Vögel immer schwieriger, ausreichend Nahrung zu finden. Je nachdem, wie lange eine Frostperiode anhält, wird es dann für die gefiederten Freunde immer schwieriger, ohne fremde Hilfe zu überleben. Der Vogelschutz- und -liebhaberverein der Weschnitzgemeinde hat sich seit über 60 Jahren zur Aufgabe gemacht, die Tiere in der kalten Jahreszeit zu unterstützen. So gießen die Mitglieder zu Beginn des Winters Fettfutter, um zusätzliche Nahrungsquellen für die Vögel zu schaffen. Und so trafen sich die Vereinsmitglieder vor kurzem wieder im Garten von Günter Hofmeyer zum Gießen der Piepmatz-Leckereien.
Ehrenmitglied Konrad Gärtner und Vorsitzender Hermann Heinbach informierten darüber, dass es sehr Wichtig ist, den Vögeln nährstoffreiches Futter anzubieten, da kaltes Wetter den Tieren an die Substanz gehe. So verwendet man zur Herstellung Rindertalg. Das Fett wird geschmolzen und mit Futter, in dem unter anderem Nüsse, Haferflocken oder Mandeln enthalten sind, vermischt. Die Masse wird dann entweder zu Kugeln in einem Netz geformt oder in Holzrahmen gegeben. Nach dem Erkalten können die Verpflegungsstationen in Wald und Flur aufgehängt werden. Der Verein betreibt mit seinen Mitgliedern 20 Futterstellen in der Gemarkung, die immer Wieder kontrolliert und - wenn nötig - auch bei widrigem Wetter aufgefüllt werden müssen. Sehr froh ist man bei den lokalen Vogelschützern darüber, dass auch viele Einhäuser Bürger in ihren Gärten für die Vögel sorgen.
Die Fettfutterrahmen oder -kugeln konnten beispielsweise am gut bestückten Stand des Vogelvereins auf dem Weihnachtsmarkt erworben werden. Schon relativ schnell hieß es aber: "Ausverkauft!". Der eine oder andere Interessent ging aufgrund der großen Nachrage leer aus. Die Verantwortlichen beschlossen kurzerhand, Bestellungen aufzunehmen und diese dann nachzuliefern. Auch diese Artikel wurden bei dem jüngsten Arbeitseinsatz produziert. Vor allem von Kohlmeisen, Blaumeisen, Buchfinken und Grünfinken wird das Futterangebot genutzt. Spatzen, Amseln und Stare sind aber auch keine Kostverächter.
Vorsitzender Hermann Heinbach wies während des Arbeitseinsatzes darauf hin, dass es sehr wichtig sei sich für diese Aufgabe zu engagieren. Nur, wenn sich viele Menschen an der Winterfütterung beteiligen, könne man die heimische Vogelwelt in ihrer Vielfalt erhalten. Getreu dem Motto "Wer viel arbeitet, muss auch anständig essen" hatte der Verein die Helfer nach vollbrachtem Tagewerk zu einem Imbiss mit in geselliger Runde eingeladen.
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