Veranstaltungen 2019
Arbeitseinsatz auf der Streuobstwiese 2019.
EINHAUSEN. Seit mehr als 60 Jahren kümmert sich der Vogelschutz- und -liebhaberverein der Weschnitzgemeinde nicht nur um die gefiederten Freunde in Wald und Flur, die Mitglieder sind auch in Sachen Naturschutz sehr aktiv. So pflegen die Aktiven um den ersten Vorsitzenden Hermann Heinbach auch eine Fläche, die insgesamt fast sieben Hektar groß ist und aus Wiesen und Feldgehölzen besteht. Einige der Grundstücke sind im Besitz des Vogelschutzvereins, andere wurden von der Gemeinde Einhausen oder von Privatpersonen gepachtet, so Heinbach. Um diese großen Flächen instand zu halten und aktiv Naturschutz zu betreiben, sind natürlich viele Arbeitseinsätze nötig und zwar zu jeder Zeit und auch bei unfreundlichem Wetter.
So hatte Hermann Heinbach auch jetzt Wieder kurzfristig seine Mitglieder zu einem außerordentlichen Arbeitseinsatz gerufen. Tätig wurden die Einhäuser Vogelschützer diesmal auf einer Streuobstwiese, die im Norden der Kommune liegt. Der Chef der lokalen Vogelzüchter freute sich ganz besonders darüber, dass trotz der winterlichen Bedingungen viele Mitglieder zu dem allerersten Einsatz des Jahres gekommen waren. Mit vereinten Kräften schnitt man die Obstbäume zurück, so dass viele Früchte wachsen können. Weiter sammelten die Mitglieder Unrat auf, der von Spaziergängen in die Landschaft weggeworfen Wurde. Mit dem Anlegen einiger Steine baute man außerdem eine Nisthílfe für den Steinschmätzer. Als Dung wurde Pferdemist geholt und für die Ringelnatter zudem ein Eiablage-Biotop geschaffen.
Das Holz von den Bäumen wurde aufgeschichtet, so dass es als Kletterhilfe für Eidechsen dient. Am Waldrand werden die Vogelschützer in einigen Tagen noch einen Krötenzaun errichten. Als sehr schade bezeichnete es der stellvertretende Vereinsvorsitzende Volker Knaup, dass zahlreiche Zeitgenossen den Respekt vor der Natur verloren haben und arglos mit ihr umgehen. So musste man beispielsweise die Streuobstwiese, auf der man arbeitete, einzäunen, um sich gegen ungebetene Besucher zu sichem.
Denn zuvor hatten zahlreiche Hundebesitzer die Gelegenheit benutzt, ihren Vierbeiner über das Naturschutzgelände auszuführen und einige Unvernünftige befuhren die Wiese sogar mit Fahrzeugen, um sich so eine Abkürzung für ihre Route verschaffen. Knaup machte deutlich, dass auch im laufenden Jahr viel Arbeit in Sachen Naturschutz auf die Mitglieder zukommt. Der nächste Termin des Vogelschutzvereins wird am 15. Februar sein, wenn um 20 Uhr die Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Zum Engel“ ansteht. Es wird dabei auf die vergangenen zwölf Monate zurückgeblickt und der Vorstand wird über neue Projekte informieren.
Michael Volk
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