Mit dem Fahrrad unterwegs
ElNHAUSEN. Auch wenn es meistens etwas nieselte, so ließen sich die Mitglieder des Vogelschutz- und -lieb-habervereins Einhausen nicht davon abbringen, im Rahmen einer Fahrradtour Streuobstwiesen und Feldgehölze zu besichtigen. Durch den Norden der Gemarkung führte der Weg über geschotterte und teilweise regenfeuchte Feldwege und schmale Waldwege zunächst in Richtung Wasserwerk im Jägersburger Wald. Dabei waren am Rande auch Sturmschäden zu sehen, vor allem abgebrochene Robinien. Die Schäden seien aber nicht so groß wie im Lorscher Wald, wusste Volker Knaup. Auf einer Streuobstwiese fand ein hohler abgebrochener Apfelbaum das Interesse der Naturschützer.
Der trug noch Früchte, auch wenn sie sauer schmeckten, wie einige Mitglieder feststellten. Ein an dem Baum befestigter Hornissen- und Hummelkasten war abgestürzt und muss erneuert werden. Hermann Heinbach, Vorsitzender des Vogelvereins hatte die Interessenten am Nordfriedhof begrüßt. Die Informationen im Laufe der Tour übernahm Volker Knaup. Es ging darum, die Vogelschutzflächen, Naturschutzgebiete, Streuobstwiesen und Feldgehölze zu besichtigen, die der Verein sein Eigen nennt oder die er von der Gemeinde zur Pflege übernommen hat. Festzulegen war bei der späteren Mitgliederversammlung auch, was auf diesen Flächen zukünftig an Pflegemaßnahmen erfolgen muss. Bei Wiesen musste entschieden werden, ob das Gras geschnitten wird oder ob es wachsen soll. Brachwiesen wurden danach untersucht, wie sich der typische Pflanzenwuchs entwickelt hat. Auf einer Ausgleichsfläche für das Baugebiet WilbersI konnten die Naturschützer sehen, wie ihre gepflanzten Kiefern gewachsen waren. Laut Knaup funktioniert die Zusammenarbeit mit den Jagdpächtern gut.
Sie haben dort vier Ansitze und einen Luderplatz für das Wild. Die offene Fläche bewirtschaften die Jäger. An einem Feldgehölz begutachteten die Fahrtteilnehmer die Vielfalt der dort vor einigen Jahren gepflanzten Bäume und Büsche wie Eiche, Weide, Buche, Haselnuss und Pfaffenhütchen. Ein kleiner angelegter Miniteich war mit Regenwasser gefüllt und es sprang sogar ein Frosch ins Wasser. Volker Knaup informierte darüber hinaus, dass der Regierungspräsident eine Neuplanung der großenteils von Bisamratten und anderem Getier durchlöcherten Weschnitzdämme plant und die Umgestaltung sowie die Reparatur auch bezahlen wird. Knaup prophezeite große Eingriffe in die Natur, aber der Damm werde dadurch wieder so hergestellt, dass Tiere darin leben können. Der Verein müsse sich mit seinen Vorstellungen dazu noch einbringen. Ein weiteres Thema bei dieser Tour war der Anbau von Mais für Biogasanlagen. Bei der Versammlung im Gasthaus „Traube" war die Vogelschau am Samstag und Sonntag, 1. und 2. November, im Bürgerhaus Gesprächsthema ml
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