Familienabend 2013 mit Unterhaltungsprogramm und Auszeichnungen
EINHAUSEN. Guter Brauch ist es beim Vogelschutz- und -liebhaberverein der Weschnitzgemeinde, das Vereinsjahr mit einem Familienabend ausklingen zu lassen. Während der geselligen Veranstaltung im Bürgerhaus blickten die Mitglieder und ihre Familien am Wochenende nicht nur auf die vergangenen zwölf Monate zurück. Der Abend dient auch als ideale Plattform, um langjährige und verdiente Mitglieder zu ehren. Der erste Vorsitzende der Vogelschützer, Hermann Heinbach, machte in seiner Begrüßung seine Freude deutlich, dass 135 Gäste der Einladung des Vereins gefolgt waren. Er ließ die Großveranstaltungen und zahlreichen Arbeitseinsätze der Mitglieder im Jahr 2013 Revue passieren. Neben der Pflege der vereinseigenen Nistkästen wurde auch auf den Streuobstwiesen und Feldgehölzen ständig gearbeitet 200 Nistkästen wurden angeschafft und ein Multi-funktionsgerät wurde gekauft, das bei den Arbeitseinsätzen für große Erleichterung sorgt. Natürlich standen auch zahlreiche gesellige Veranstaltungen auf dem Jahreskalender der Vogelfreunde.
Höhepunkt war auch heuer die Vogelschau im Bürgerhaus, die weit über die Grenzen der Weschnitzgemeinde hinaus bekannt ist. Zu Recht stolz ist man im Verein auf die sehr gute Jugendarbeit. Ehrensache war es für Heinbach und sein Team, auch für den Familienabend ein attraktives Rahmenprogramm für die Gäste zu bieten. So gab es beispielsweise eine schöne Tombola und das Ballett des Vereins zur Erhaltung der Tradition, die Chicken-Girls, sorgten mit einer Tanzeinlage für sehr gute Stimmung im Saal. Für die musikalische Umrahmung der Familienfeier war Michael Heinbach zuständig. Jugendleiter Werner Glanzner zog die Gewinner des Rätsels für den Nachwuchs während der Vogelschau, bei dem es attraktive Preise zu gewinnen gab. Der Chef der Mädchen und Jungen der Vogelschützer nutzte auch die Gelegenheit, für seine Abteilung Werbung zu machen. Er informierte auch über die zahlreichen Termine, wie zum Beispiel das Herstellen des Winterfutters für die gefiederten Tiere. Die Siegerwerden vom Verein benachrichtigt. Schriftführer Helmut Ost las eine Weihnachtsgeschichte vor. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Volker Knaup nahm Hermann Heinbach die Ehrung verdienter und langjähriger Mitglieder vor.
Bei seiner Laudatio für die Jubilare machte er deutlich, wie wichtig es ist für einen Verein ist, Menschen in seinen Reihen zu haben, die sich über einen langen Zeitraum hinweg aktiv oder fördernd engagieren. Für zehnjährige Mitgliedschaft wurden Manfred Burg und Vivien Wachtel geehrt. Auf 25 Jahre bringen es Arno Grieser, Hubert Höpfner, Wolfgang Humbert, Berthold Schumacher, Jürgen Gondolph, Richard Grieser, Rolf Jäger und Horst Thomas. Seit einem halben Jahrhundert ist Theobald Diehl im Vogelschutzverein. Für alle Geehrten gab es eine Ehrenurkunde und ein Präsent. Traditionell werden beim Familienabend des Vogelschutz- und -liebhaberveins der Weschnitzgemeinde nicht nur langjährige und treue Mitglieder geehrt, es wird auch der Titel „Schwalbenfreundliches Haus in der Gemeinde" verliehen. Der Preis wurde vom Naturschutzbund (NABU) Bergstraße ins Leben gerufen und wird gemeinsam mit den lokalen Vogelschützern verliehen. In diesem Jahr haben sich die Verantwortlichen für Rosemarie und Heinz Kissel in der Mathildenstraße entschieden.
Ihr Haus lädt die Vögel ein, dort Rast zu machen und zu verweilen. Während seiner Laudatio zitierte Klaus Schumacher vom NABU Bergstraße das Sprichwort „Eine Schwalbe rnacht noch keinen Sommer". Noch schlimmer sei jedoch die Vorstellung, dass sich bald keine Schwalbe mehr am Sommerhimmel zeigen könnte. Die Ursachen für den Rückgang der Schwalbenpopulation seien der Verlust und die Zerstörung von Nistmöglichkeiten und Nestern. Aufgegebene Bauernhöfe, verschlossene Ställe und abgeschlagene Nester führen nach Angaben von Schumacher dazu, dass die Nistmöglichkeiten in und an Gebäuden für Rauch- und Mehlschwalben immer knapper würden. Daher sei die Sicherung der Population ein wichtiger Bestandteil des Schwalbenschutzes. Der NABU hat eigens eine Plakette geschaffen, die an Menschen vergeben wird, die Schwalben an ihren Häusern dulden. Ein Herz für Schwalben haben ohne Zweifel Rosemarie und Heinz Kissel. Für ihr Engagement in Sachen Vogel- und Naturschutz ehrte man sie mit der Auszeichnung. Klaus Schumacher hofft, dass sich viele Bürger der Kommune daran ein Beispiel nehmen und einen Beitrag zum praktischen Naturschutz leisten. elo
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