Veranstaltungen 2017


Jahreshauptversammlung 2017

EINHAUSEN - Der Vogelschutz- und -liebhaberverein Einhausen hielt seine Hauptversammlung im Gasthaus „Zum Engel“ ab. Wie Vorsitzender Hermann Heinbach in seinem Jahresbericht mitteilte, hatten die Vogelschützer wieder allerhand vereinseigene, aber auch öffentliche Veranstaltungen zu meistern. Dazu gehörten die Vogelschau im November ebenso wie Pflanz- und Pflegetermine im Einhäuser Bruch.

Bei vielen Aktionen ist auch die Jugend dabei, wie Jugendleiter Werner Glanzner berichten konnte. Aktuell seien 45 Jugendliche aktiv im Verein. Das Interesse sei vorhanden, für die Gruppe beginne jedes Jahr mit dem Fettfuttergießen bei Günter Hofmeyer. Nistkästen reinigen, Entenhäuser bauen oder Kröten einsammeln gehört ebenfalls zu den Aktionen. Um das Gemeinschaftsgefühl zu fördern und Neues kennenzulernen, bietet der Verein immer wieder Exkursionen an. Und die Arbeit wird belohnt. Am 10. September 2016 wurde die Jugendgruppe des Vereins mit dem Bundesnaturschutzpreis vom Verband Deutscher Waldvogelpfleger ausgezeichnet. Reinhold Reichl konnte als Spartenleiter für Vogelhaltung und Vogelzucht auf große Erfolge verweisen.

Volker Knaup, zweiter Vorsitzender des Vereins, brachte in einer Präsentation den Mitgliedern das Einhäuser Bruch als sensibles Gebiet des Naturschutzes nahe. Das Bruch ist nicht nur beliebter Rastplatz für Zugvögel. Auch viele bedrohte Tierarten halten sich dort auf, wie Vogelschutzbeauftragter Bernd Reif später ergänzte. Erstmals hat der Vogelschutzverein Einhausen einen Antrag auf Flächenkauf im Einhäuser Bruch gestellt. Vom Land Hessen erwartet man sich rund 52 000 Euro für Naturschutzmaßnahmen.

Trotz aller Bemühungen gebe es immer wieder illegale Eingriffe in die Natur. Bäume würden beschnitten, Gräben verfüllt. Das ärgert auch den Vogelschutzbeauftragten Reif, der fast täglich im Bruch unterwegs ist und dessen Artenvielfalt im Auge behält. Rund 106 Brutvogelarten habe er in den vergangenen 20 Jahren gezählt. Aber auch Säugetiere und Amphibien aller Art fühlten sich dort zu Hause. Von Blaukehlchen und Kiebitz, bis hin zum stark gefährdeten Kammmolch seien allerhand Tierarten der „Roten Liste“, die vom Aussterben bedroht sind, im Bruch zu finden.

Klaus Schumacher, der im Verein für Nistkastenkontrolle und Schutz der Fledermäuse zuständig ist, musste neben vielen erfreulichen Ereignissen leider wieder von zerstörten und gestohlenen Nisthilfen berichten. Dennoch lohne Naturschutzarbeit in Kindergärten und Schulen, damit schon die Kleinsten lernen, rücksichtsvoll mit der Natur umzugehen.

Marianne Diehl und Hannelore Schumacher wurden als Kassenprüferinnen im Amt bestätigt. Der Abend endete mit einem lustigen Videobeitrag von Günter Weickert.

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